Masterstudium

#Master of Laws (LL.M.)

Der zweijährige Master of Laws ist der zum Bachelor Unternehmensjurist zugehörige Masterstudiengang. Auch hier besteht die Wahl zwischen Taxation & Accounting und Human Resources. Der Master mit Tax-Spezialisierung bereitet z.B. gut auf einen Einstieg in die Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung vor, der Master mit HR-Spezialisierung legt die Grundlage für einen Einstieg ins Personalwesen.

Der LL.M. richtet sich an alle, die inhaltliche Kenntnisse im Zivilrecht, insbesondere im Wirtschaftsrecht, haben. Weiterhin setzt das Masterstudium Grundkenntnisse im Arbeitsrecht/Human Resources oder im Steuerrecht/Tax & Accounting voraus. Ziel des Studiengangs ist es, den Studierenden eine sinnvolle Kombination wirtschafts- und rechtswissenschaftlicher Qualifikationen zu vermitteln, um so in Schnittstellenfunktionen mit juristischen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zu arbeiten.

Der Schwerpunkt des Studiums liegt mit etwas über der Hälfte der ECTS im juristischen Bereich. Daneben sind betriebswirtschaftliche Fächer sowie Kurse zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen und fachspezifischen Fremdsprachenkenntnissen zu belegen.

Im Gegensatz zum Aufbaustudiengang ist für die Zulassung eine formelle Bewerbung auch für die Mannheimer LL.B Absolventen erforderlich. Das Bewerbungsverfahren berücksichtigt somit auch Bewerbungen von Absolventen, die einen LL. B. an anderen Universitäten erworben haben.

Aufbau:
Im ersten und zweiten Semester des LL.M. belegt man sowohl deutsche als auch englische Veranstaltungen an der Universität Mannheim im rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Hier hört man außer den rechtswissenschaftlichen Pflichtvorlesungen auch die Schwerpunktbelegung in HR oder Tax. Es kann zwischen verschiedenen „Veranstaltungssets“ gewählt werden. Außerdem kann man im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich zwischen Management, Marketing, Tax und Accounting wählen. Bei der Kurswahl ist man jeweils völlig frei.

Im dritten Semester kann man sich zwischen einem Auslandssemester oder fremdsprachigen Veranstaltungen in Mannheim entscheiden. Für das vierte Semester ist die Masterarbeit vorgesehen. Diese kann in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen geschrieben werden.

Diese Reihenfolge ist allerdings kein Muss. Den Studierenden wird in der Gestaltung freie Hand gelassen. Die Stundenpläne der Studierenden sind daher individuell.

Weitere Informationen findet ihr im Modulhandbuch.

Prüfungen:
Je nach Belegung ist eine unterschiedliche Anzahl von Prüfungen pro Semester abzulegen. Bei den Rechtswissenschaften müssen sowohl Klausuren (meist 60-90 Minuten) als auch mündliche Prüfungen gemacht werden. Diese finden vereinzelt auch während des Semesters statt. Bei den Wirtschaftswissenschaften kommt zur Abschlussklausur (meist 60 Minuten) teilweise noch eine case study dazu, die während des Semesters bearbeitet werden muss und auch in die Note mit einfließt.

Die rechtswissenschaftlichen Prüfungen werden in Jura-Punkten (Notenskala 0-18 Punkte), die wirtschaftswissenschaftlichen Prüfungen werden in der gängigen Dezimalnotenskala (5,0-1,0) bewertet. Die Note des Abschlusszeugnisses wird ebenfalls in Jura-Punkten ausgewiesen.

Im Gegensatz zum Aufbaustudiengang ist für die Zulassung eine formelle Bewerbung auch für die Mannheimer LL.B Absolventen erforderlich. Das Bewerbungsverfahren berücksichtigt somit auch Bewerbungen von Absolventen, die einen LL. B. an anderen Universitäten erworben haben.

KVV:
Für diesen Master wird jedes Semester ein kommentiertes Vorlesungsverzeichnis herausgegeben, welches einen guten Gesamtüberblick über die anstehenden Veranstaltungen bietet.

#Master Wettbewerbs- und Regulierungsrecht (LL.M.)

Der ebenfalls zweijährige LL.M. baut genauso auf den LL.B. auf, spezialisiert sich jedoch anders als der Master of Laws in den namensgebenden Rechtsgebieten und kombiniert juristische mit volkswirtschaftlichen Inhalten. Eine Tätigkeit im Wettbewerbsrecht oder in regulierten Industrien (zum Beispiel Energie, Telekommunikation, Medien oder Verkehr) setzt nämlich umfangreiche Zusatzkenntnisse voraus, auf die die traditionelle juristische Ausbildung nicht vorbereitet. Im Laufe des Studiums kann deshalb auch die Wahl zwischen einer Vertiefung im Bereich der „Digitalen Wirtschaft“ oder „Energiewirtschaft“ getroffen werden. Neben dem Berufseinstieg im Unternehmensbereich eignet sich der Abschluss auch für Beschäftigungen im Behörden wie der Bundesnetzagentur, dem Bundeskartellamt oder der Europäischen Kommission.

#Master of Comparative Business Law (M.C.B.L.)

Der Master of Comparative Business Law (Mannheim/Adelaide) ist ein rein englischsprachiges Masterprogramm, das durch eine Kooperation zwischen der Mannheim Business School und der Universität Adelaide entstanden ist.

Sämtliche Informationen findet ihr unter https://www.jura.uni-mannheim.de/studium/master-of-comparative-business-law/.

#Betriebswirtschaftlicher Master (MMM)

Es besteht außerdem die Möglichkeit nach dem LL.B. einen Master in BWL an der Universität Mannheim oder an anderen Universitäten zu erwerben. Hierbei kann es jedoch aufgrund der Anzahl der BWL – Fächer zu Komplikationen mit den jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen der Masterstudiengänge kommen. Am besten frühzeitig informieren, wenn das das Ziel ist.